Trauerfall
Was ist zu tun?
Wir haben Ihnen hier fünf Grundregeln zusammengestellt, die Ihnen helfen sollen, den für Sie richtigen Bestatter zu finden.
1. Informieren Sie sich rechtzeitig
Warten Sie nicht bis zum konkreten Sterbefall, denn Trauer ist kein guter Ratgeber. Informieren Sie sich eingehend bei verschiedenen Bestattern über Leistungen und Preise. Diese Beratung sollte von jedem Bestatter grundsätzlich angeboten werden und selbstverständlich verbindlich sein.
2. Verlangen Sie ein schriftliches Angebot
Ein faires Bestattungsunternehmen wird Ihnen auf Wunsch ein schriftliches Angebot unterbreiten, in dem alle Leistungen festgehalten werden. Das Angebot sollte natürlich immer verbindlich sein. Sie haben auf diese Weise die Möglichkeit, in Ruhe zu vergleichen.
3. Achten Sie auf Komplettpreise
Bestattungskosten setzen sich aus vielen Einzelleistungen zusammen und werden nicht nur von einem möglicherweise günstigen Sargpreis bestimmt. Erst alle Leistungen (inklusive der gesetzlichen Umsatzsteuer) ergeben ein Angebot, das Ihnen einen Vergleich ermöglicht.
4. Legen Sie die Leistungen und Ihre Wünsche selbst fest
Sie allein bestimmen, welche Leistungen Sie wünschen und sollten sich dabei auf keinen Fall unter moralischen Druck setzen lassen. Wählen Sie, was Sie persönlich für angemessen halten und nicht, was Sie glauben, was andere erwarten.
5. Bleiben Sie beim Rat Außenstehender kritisch
Im Trauerfall ist man für jeden Rat dankbar, besonders wenn er von Personen kommt, die durch ihren Beruf mit dem Tod zu tun haben. Prüfen Sie jedoch stets kritisch, ob Empfehlungen für Sie wirklich günstig sind. Als Bestattungspflichtiger haben Sie allein das Recht der freien Bestatterwahl. Übrigens: Das gilt auch, wenn die/der Verstorbene bereits von dritter Seite überführt wurde.
Unsere Empfehlung: Treffen Sie Vorsorge.
Viele Bestattungsunternehmen bieten Ihnen die Möglichkeit eines Vorsorgevertrages, der Ihnen das beruhigende Gewissen verschafft, zu Lebzeiten alles so organisiert zu haben, wie Sie es wünschen. Dieser Vertrag regelt alle Fragen zur Bestattungsart, Grabstelle, Trauerfeier, etc.. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit der Vorsorgeversicherung, die den Angehörigen im Trauerfall hilft, die finanziellen Belastungen zu reduzieren. Mit der Beachtung unserer Empfehlung vermeiden Sie mögliche Nachteile, die Ihnen oder Ihren Angehörigen entstehen könnten.
Formalitäten
Daran müssen Sie Denken
Ohne Papiere geht es nicht
Aus den Unterlagen der/des Verstorbenen benötigen wir von Ihnen folgende Dokumente und Papiere, damit wir Ihnen die vielen Formalitäten abnehmen können:
- Personalausweis
- Reisepass
- Geburtsurkunde oder Stammbuch der Eltern bei Ledigen
- Heiratsurkunde (Familienstammbuch) bei Verheirateten, Geschiedenen und Verwitweten, Scheidungsurteil bei Geschiedenen
- Sterbeurkunde des Ehepartners bei Verwitweten
- Chip-Karte der Krankenkasse
- Lebens-, Sterbegeld- oder Unfall-Versicherungsunterlagen mit den letzten Beitragsquittungen
- Mitglieds- oder Beitragsbücher von Verbänden und Organisationen
- Graburkunde oder Stellenbezeichnung bei vorhandener Grabstelle, Bestattungsvorsorge-Vertrag, falls vorhanden